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Wahrheit: Wie man aus Negativen Positive macht Gerhard Wisnewski am 8.1.2010 über die Wirkungsformen der Desinformation und die Möglichkeiten ihrer Entlarvung
Was ist eigentlich ein Negativ? Zu meinem Erstaunen musste ich kürzlich feststellen, dass Kinder unter zehn Jahren, die noch nie etwas anderes als eine Digitalkamera in den Fingern hatten, das gar nicht mehr wissen. Also: Ein Negativ ist der entwickelte, die Wirklichkeit verkehrt herum darstellende Filmstreifen. Schwarz ist Weiß und Weiß ist Schwarz. Wirft man mit einem Projektor (Vergrößerer) Licht durch das Negativ auf ein Fotopapier, entsteht ein Positiv, also ein Bild, das Schwarz und Weiß korrekt abbildet. Warum ich das erzähle? Ganz einfach: Weil das Negativ aus der Fotografie inzwischen in unserer Realität fröhlich Auferstehung feiert. Die Kunst besteht darin, das Negativ erstens zu erkennen und zweitens in ein Positiv zu verwandeln. Versuchen wir es so:
Antwort: Ein Negativ ist ein ganzes System aus falschen Tatsachenbehauptungen, Verdrehungen und manchmal auch Lügen. Das berühmteste Negativ der letzten zehn Jahre war die offizielle Schilderung der Attentate vom 11. September 2001. Es gibt aber noch weitere - ja, in Wirklichkeit ist die Geschichte voll von Negativen. Da wären zum Beispiel der angeblich überraschende Angriff der Japaner auf Pearl Harbor, die Attentate auf John F. und Robert Kennedy und anderes mehr. Das heißt, unsere Realität ist nicht etwa ein Positiv, in dem Schwarz und Weiß immer an ihrem Platz sind, sondern ein Patchwork aus Positiven und Negativen. Die Positive und Negative kommen aus unseren Medien, als da wären Schulbücher, Zeitungen, Fernsehen, Radio und anderes mehr. Positive und Negative können direkt nebeneinander in unser Weltbild eingehen und von ein- und demselben Medium gleichzeitig erzeugt werden. Die Bild-Zeitung oder der Spiegel können sowohl die Wahrheit als auch Blödsinn schreiben - auf die Gewichtung kommt es an. Das Fernziel besteht aber darin, ein künstliches negatives Weltbild zu erzeugen, in dem Weiß Schwarz und Schwarz Weiß sind, genau so, wie es George Orwell schon vor 60 Jahren in seinem Buch 1984 beschrieben hat. Die Stabilität von Positiven und Negativen Positive (also die Wahrheit) sind meistens stabiler als Negative. Da Letztere künstlich erzeugt wurden, drohen Negative über kurz oder lang zu zerfallen. Daher benötigen sie eine aufwendige Wartung. Diese Wartung besorgen unsere Medien, indem sie die Negative immer wieder neu bearbeiten. Dazu bringen sie immer neue »Entdeckungen« und angebliche »Erkenntnisse« heraus, die das Negativ stabilisieren sollen. So wird beispielsweise das Kennedy-Attentat seit Jahrzehnten mit immer neuen »Dokumentationen« und »neuen Beweisen« für die Einzeltätertheorie (also das Negativ) gewartet, die Attentate des 11. September ebenso. Wie man ein Negativ erkennt Das Negativ erkennt man an logischen Unregelmäßigkeiten, Widersprüchen, Seltsamkeiten und auch an der erkennbaren Intention. Die meisten Negative werden in einer bestimmten Absicht hergestellt, im Fall des 11. September, einen Krieg gegen zahlreiche Länder der Welt zu führen und eine (amerikanische) Weltherrschaft zu errichten. Solche Absichten lassen sich relativ leicht erkennen. Mein Lieblingsspruch dazu lautet: Man erkennt die Absicht und ist verstimmt - und beginnt, sich das Bild genauer anzusehen: Ist es ein Positiv oder ein Negativ? Außerdem gibt es bekannte Negativwerkstätten wie die Bild-Zeitung, Tagesschau, Heute oder den Spiegel. Stammt ein Bild aus einer solchen Quelle, besteht also ein begründeter Verdacht, dass es sich um ein Negativ handeln könnte. Der Positivabzug Aber wenn wir nun ein solches großes Negativ vor uns haben - was machen wir dann? Wie können wir erfahren, wie die Wahrheit aussieht? Nun, genau wie bei einem fotografischen Negativ besteht zwischen dem Negativ und dem Positiv eine Beziehung. Wer lügt, versucht sich mit seiner Lüge möglichst weit von der Wahrheit zu entfernen. Je schlimmer die Wahrheit, umso größer die Lüge. Die Beziehung besteht also in der proportionalen Umkehr von Schwarz und Weiß, Lüge und Wahrheit. Wenn also das Negativ x behauptet, wird die Wahrheit wahrscheinlich y sein. Hat man also den Verdacht, ein Negativ vor sich zu haben, kann man versuchen, es zu entwickeln. Oder genauer: einen positiven Abzug davon herzustellen. Nur ein grobes Beispiel: Durch immer neue Widersprüche und Gegenbeweise wurde die offizielle Schilderung der Attentate vom 11. September 2001 eindeutig als Negativ entlarvt. Ja, das offizielle Negativ der Attentate vom 11. September droht inzwischen sogar zu zerfallen. Da das ursprüngliche Negativ behauptete, es habe ein großes islamistisches Komplott zur Zerstörung des World Trade Centers und der USA gegeben, besteht der Positivabzug in einem großen Komplott der US-Regierung zur Zerstörung des Islam und von allem, was damit zusammenhängt. So kann man von einem Negativ ein Positiv anfertigen. Und so müssen wir uns bei jeder Meldung fragen: Negativ oder Positiv? Oder eine Mischung von beidem? Das Lexikon der Negativsprache Hat man den Verdacht, ein Negativ vor sich zu haben, gibt es weitere Hilfsmittel, um ein Positiv anzufertigen. So haben heutige mediale und propagandistische Negative eine ganz bestimmte Sprache, deren Begriffe man nur richtig interpretieren (meistens: umkehren) muss, um an die Wahrheit heranzukommen. Daher habe ich hier einmal ein kleines, unvollständiges und vorläufiges Lexikon der Negativsprache angefertigt, das man noch weiterentwickeln und vervollständigen sollte: Negativ ----> Positiv
Quelle: info.kopp-verlag.de (Um ganz sicher zu gehen, sei etwas Selbstverständliches angemerkt: wie bei allen Verlagen dieser Welt bedeutet die Quellenangabe keine Wertung anderer Veröffentlichungen in diesem Verlag) Eine Zugabe zum Artikel von Gerhard Wisnewski von der 'Bandbreite': Spieglein Spieglein an der Wand Wer verbreitet die meisten Lügen im Land Spieglein Spieglein das bist Du Und Hunderttausend hören dir zu ... |