Operation Russland |
Afghanistan: Geheime Wurzeln des Krieges Aus einem Artikel von Mumia Abu-Jamal in 'junge Welt' vom 29.12.2001, übersetzt von Jürgen Heiser Die Aufmerksamkeit der amerikanischen Öffentlichkeit ist auf Afghanistan gerichtet, das in jahrzehntelangem Krieg verwüstet wurde. 1988, fast zehn Jahre nach dem sowjetischen Einmarsch, gab der frühere US-Sicherheitsberater Zbigniew Brzezinski dem französischen Le Nouvel Observateur ein Interview, in dem er davon berichtete, daß die USA und die CIA schon Monate vor den Sowjets in Afghanistan aktiv waren. Brzezinski: "Laut der offiziellen Version der Geschichtsschreibung begann die Unterstützung der CIA für die Mujaheddin 1980, nachdem die sowjetische Armee am 24. Dezember 1979 in Afghanistan einmarschiert war. Aber die Wahrheit, die bis jetzt geheim gehalten wurde, sieht völlig anders aus. Tatsächlich war es am 3. Juli 1979, als Präsident Carter die erste Direktive für geheime Hilfsleistungen an die Opponenten des prosowjetischen Regimes in Kabul unterzeichnete. Und genau an diesem Tag habe ich eine Note für den Präsidenten geschrieben, in der ich ihm erklärte, daß meiner Meinung nach diese Unterstützung eine sowjetische Militärintervention auslösen würde." Le Nouvel Observateur: "Bereuen Sie irgend etwas davon heute?" Brzezinski: "Was gäbe es da zu bereuen? Die Geheimoperation war eine exzellente Idee. Sie sorgte dafür, daß die Russen in die afghanische Falle tappten, und das soll ich bereuen?" Die "afghanische Falle" führte zu über zwei Millionen Toten unter der afghanischen Bevölkerung, sechs Millionen Exilanten und 20 000 Toten unter den sowjetischen Truppen. (Quelle: www.jungewelt.de) |
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Afghanistan: Geheime Wurzeln des Krieges Aus einem Artikel von Mumia Abu-Jamal in 'junge Welt' vom 29.12.2001 |
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