Drohender Kriegsschauplatz Iran |
Was die Kriegspropagandisten von sich geben Äußerungen von Angela Merkel, George W. Bush, John McCain, Joseph Lieberman, Donald Rumsfeld, Condoleezza Rice, John Bolton, Ehud Olmert (Stand: 29.4.2006)
Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, CDU-Vorsitzende, ehem. FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda, am 4.2.2006 auf der Nato-Kriegstagung in München: Für uns in Deutschland sind die europäische Einigung auf der einen Seite und die transatlantische Partnerschaft auf der anderen die Pfeiler unserer Außen- und Sicherheitspolitik. Ich sage ausdrücklich: Das wiedervereinte Deutschland ist bereit, in diesem Rahmen Verantwortung zu übernehmen und auch vermehrt Verantwortung zu übernehmen, und zwar über das eigentliche Bündnisgebiet hinaus, zur Sicherung von Freiheit, Demokratie, Stabilität und Frieden in der Welt. Wir haben... natürlich mit allerhöchster Aufmerksamkeit die Entwicklung im Iran in diesen Tagen zu beobachten. Wir wollen und wir müssen die Entwicklung iranischer Nuklearwaffen verhindern. Das Nuklearprogramm des Iran erweckt den berechtigten Argwohn, die berechtigte Sorge, die berechtigte Befürchtung, dass es hierbei nicht um die friedliche Nutzung der Kernenergie geht, sondern dass es hierbei auch um militärische Optionen geht. Der Iran hat mutwillig - ich muss das leider so sagen - die ihm bekannten "roten Linien" überschritten. Ich muss hinzufügen, dass die völlig inakzeptablen Provokationen des iranischen Präsidenten für uns natürlich Reaktionen notwendig machen. Ich sage dies ganz besonders als deutsche Bundeskanzlerin: Ein Präsident, der das Existenzrecht von Israel in Frage stellt, ein Präsident, der die Existenz des Holocaust leugnet, kann nicht erwarten, dass Deutschland in dieser Frage auch nur die geringste Toleranz zeigt. Wir haben aus unserer Geschichte gelernt... Wir brauchen schnelle Reaktionen, und ich bin deshalb der Meinung, dass der Reform der Vereinten Nationen eine ganz besondere Bedeutung zukommt. Die Vereinten Nationen sind heute in ihrer Reaktionsfähigkeit zu langsam, und deshalb ist das nicht nur eine Frage von simplen strukturellen Änderungen, sondern es ist eine Frage der Handlungsfähigkeit einer globalen Institution, der Deutschland und ich persönlich eine große Bedeutung beimessen. Auf dem Gipfel der Vereinten Nationen im September 2005 sind Fortschritte erzielt worden. Es sind einige Dinge - ich denke an die Peacebuilding-Kommission - getan worden. Aber z. B. die Reform des Sicherheitsrates lässt auf sich warten. Von ihr wird in ganz wesentlicher Weise abhängen, ob die Vereinten Nationen zu einem handlungsfähigeren Instrument werden. Ich glaube auch ganz persönlich, dass die Instrumente der Konfliktprävention und Krisenbewältigung wirksamer werden müssen, und dazu brauchen wir eine gemeinsame völkerrechtliche Grundlage. Nach meiner Auffassung muss die Weiterentwicklung des Völkerrechts im Rahmen der UNO erfolgen - zumindest hielte ich dies für optimal -, damit hier auch wirklich eine legitimierte, von vielen getragene Basis vorhanden ist, um auf die völlig neuen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts reagieren zu können. Deutschland will und wird hierzu seinen Beitrag leisten. Meine Damen und Herren, Deutschland kennt seine Rolle, Deutschland fühlt sich der Europäischen Union tief verbunden und will seinen Beitrag zur Integration innerhalb der Europäischen Union leisten, und Deutschland setzt auf die transatlantische Partnerschaft... Quelle: Heute wissen wir, dass damals Zeit gewesen wäre, anders zu handeln. Aus diesem Grund ist Deutschland verpflichtet, deutlich zu machen, was geht und was nicht geht. Quelle: Anfang der 30er Jahre haben auch viele gesagt, das ist nur Rhetorik. Man hätte rechtzeitig vieles verhindern können, wenn man gehandelt hätte... Wir haben uns in Deutschland verpflichtet, den Anfängen zu wehren und alles daran zu setzen, um deutlich zu machen, was geht und was nicht geht. Iran hat es selbst in der Hand. Quelle: Heute sehen wir, dass wir damals anders hätten reagieren können... Wir müssen den Anfängen zu wehren... Es geht darum, mit diplomatischen Mitteln in aller Klarheit deutlich zu machen, was geht und was nicht geht... Wer den Holocaust leugnet, kann nicht erwarten, dass wir die geringste Toleranz haben. Wir haben aus unserer Geschichte gelernt. Quelle: Reuters, 5.2.2006
John McCain, US-Senator (Republikaner) aus Arizona, Vorsitzender des Handelsausschusses, am 4.2.2006 auf der Nato-Kriegstagung in München: Viele denken vor allem an den Iran. Als größter Unterstützer des Terrorismus auf der Welt definiert sich das iranische Regime durch Feindseligkeit gegenüber den USA und Israel... Teheran hat wiederholt Gewalt eingesetzt, um den Nahostfriedensprozeß und amerikafreundliche Regierungen zu sabotieren, und es hat mindestens einen direkten Anschlag gegen die USA ausführen lassen. Teherans Streben nach Kernwaffen bildet einfach ein untragbares Risiko für die internationale Gemeinschaft. Durch eine nukleare Abschreckung geschützt, würde der Iran meinen, unbegrenzt Terroranschläge gegen jeden wahrgenommenen Feind fördern zu können. Wenn er den Atomwaffensperrvertrag mißachtet, würde dieser hinfällig, und die Türkei, Ägypten, Israel, Saudi-Arabien und andere könnten bewogen werden, ihre Verteidigungspolitik und Waffenarsenale neu zu überdenken. Und die Welt müßte ständig mit der Möglichkeit leben, daß der Iran nukleares Material an eines der mit ihm verbündeten Terrornetze weitergeben kann. Der Iran besitzt bereits Trägerraketen, die europäische Hauptstädte erreichen können. Die Bedrohung für Europa, die USA und andere Länder ist eindeutig... Die Länder Europas mit ihren engen wirtschaftlichen Beziehungen zum Iran und ihrer diplomatischen Führung in der Nuklearfrage werden in dieser Hinsicht eine besondere Verantwortung haben... Alle Optionen müssen auf dem Tisch bleiben. Es gibt nur eines, was schlimmer ist als militärisches Vorgehen, und das ist ein Iran mit Kernwaffen... Alles, was wir heute sehen, deutet darauf hin, daß die russische Regierung sich für ihren Weg entschieden hat und daß es nicht der unsrige ist. Der Kreml bevorzugt offenbar im In- und Ausland das Streben nach Autokratie und blockiert ein konzertiertes Vorgehen gegen Schurkenstaaten, um seine demokratischen Widersacher zu schwächen. Das ist eine sowjetische Einstellung, keine aus der Zeit nach dem Kalten Krieg. Unter Putin ist Rußland weder eine Demokratie noch eine der führenden Volkswirtschaften, und ich stelle ernsthaft in Frage, ob die Staatschefs der G-8 am St. Petersburger Gipfel teilnehmen sollten. Quelle der englischen Fassung: George W. Bush, US-Präsident, im Rahmen des 'Berichts zur Lage der Nation' am 31.1.2006: Im Ausland engagiert sich unser Land für ein historisches, langfristiges Ziel - wir streben das Ende der Tyrannei auf unserer Welt an. Einige tun dieses Ziel als irregeleiteten Idealismus ab. In Wirklichkeit hängt die zukünftige Sicherheit der Vereinigten Staaten davon ab. Am 11. September 2001 erfuhren wir, dass Probleme in einem mehr als 11.000 Kilometer entfernten, gescheiterten und unterdrückerischen Staat Mord und Zerstörung über unser Land bringen können. Diktaturen gewähren Terroristen Unterschlupf, sie nähren Ressentiments und Radikalismus und streben den Besitz von Massenvernichtungswaffen an. Demokratien ersetzen Ressentiments durch Hoffnung, achten die Rechte ihrer Bürger und Nachbarn und bekämpfen gemeinsam den Terror. Jeder Schritt Richtung Freiheit auf der Welt macht unser Land sicherer - so dass wir mutig für die Sache der Freiheit eintreten... Keiner kann den Erfolg der Freiheit leugnen, aber manche Menschen wüten und kämpfen gegen ihn an. Eine der Hauptquellen der Reaktionen und des Widerstands ist der extremistische Islamismus - die Perversion eines noblen Glaubens zu einer Ideologie des Terrors und des Todes. Terroristen wie bin Laden meinen es ernst mit ihren Drohungen des Massenmords - und wir alle müssen ihre erklärten Absichten ernst nehmen. Sie wollen dem gesamten Nahen Osten ein herzloses System der totalitären Kontrolle aufzwingen und sich mit Massenvernichtungswaffen ausstatten... Demokratien im Nahen Osten werden nicht wie unsere aussehen, da sie die Traditionen ihrer Bürger widerspiegeln werden. Dennoch ist Freiheit die Zukunft jeder Nation im Nahen Osten, denn Freiheit ist das Recht und die Hoffnung der gesamten Menschheit. Das Gleiche gilt für Iran, eine Nation, die jetzt von einer kleinen geistlichen Elite als Geisel gehalten wird, die ihre Bürger isoliert und unterdrückt [Übersetzung gemäß Georg Schwarte, NDR-Hörfunkstudio Washington, bei tagesschau.de: "eine Nation, die Geisel einer kleinen Clique von Klerikern ist, die das Volk unterdrückt"]. Das Regime in diesem Land unterstützt Terroristen in den Palästinensergebieten und im Libanon, und das muss beendet werden. Die iranische Regierung brüskiert die Welt mit ihren nuklearen Ambitionen, und die Nationen der Welt dürfen dem iranischen Regime den Besitz von Atomwaffen nicht gestatten. Die Vereinigten Staaten werden die Welt weiterhin zur Bekämpfung dieser Bedrohungen drängen. Heute Abend möchte ich mich direkt an die Bürger Irans wenden: Die Vereinigten Staaten respektieren Sie, und sie respektieren Ihr Land. Wir respektieren Ihr Recht, Ihre Zukunft selbst zu bestimmen und Ihre Freiheit selbst zu erlangen. Unsere Nation hofft, eines Tages der beste Freund eines freien und demokratischen Irans zu sein. Quelle: Joseph I. Lieberman, US-Senator (Demokrat) aus Connecticut, am 4.2.2006 auf der Nato-Kriegstagung in München: Iran's President Ahmadinejad recently asked an audience to realize a "world without the America" and recommended "wiping Israel off the map." He is only the most recent and extreme example of the small, fanatical, corrupt leadership in Iran who have made similar hateful, violent statements about other religions, countries, and cultures. History teaches us this crucial lesson: that sometimes people advocating hate and violence do exactly what they say they are going to do. The evidence of this is as varied as the writings of Hitler in the thirties and the polemics of bin Laden in the nineties. So we must take Ahmadinejad's statements literally and seriously. We have seen this chilling pattern of extremist statements, disingenuous negotiations, preparation for aggression, and repudiation of international commitments followed by war before. Let us not deceive ourselves into letting it happen again. Iran will test us all. If we ignore the threat it poses, or cover it with endless and hopeless negotiations, we will regret it. Given the recent agreement among the five permanent members of the UN Security Council that Iran will be "reported" to that body, I urge our respective governments to pursue vigorous measures under UN auspices to induce Tehran to abandon its aspiration for a nuclear arsenal. However, should the efforts at the United Nations fail, then we in the transatlantic community must be ready to apply a cohesive regime of sanctions against Iran in an economic coalition of the willing. For instance, the United States and European nations, acting together, could effectively halt foreign direct investment in Iran. "Smart sanctions" that capture the assets of the government and its multi-millionaire rulers will best work with transatlantic coordination. I suggest that NATO begin to plan now how its military assets might be employed to enforce our shared goal to stop Iran's military nuclear program. For example, NATO can conduct surveillance and interdiction activities that are sufficiently intense and enduring to secure an economic or political blockade and defend against Iran's potential reaction to it. And I also agree with John McCain that both the U.S. and NATO should make clear that military action to destroy or deter Iran's nuclear arsenal is not an option we seek, but it is also not an option that we can eliminate. Together the U.S. and EU also must engage in more vigorous outreach to the Iranian people, who hear only the official drumbeat of a nuclear program as a source of national pride. We must support more energetic assistance to pro-democracy dissidents inside of Iran, and the dedication of far more resources for broadcast and electronic outreach to the Iranian people, who by all accounts, remain alienated from the fanatical clique that rules them. Quelle: Donald H. Rumsfeld, US-Kriegsminister, am 4.2.2006 auf der Nato-Kriegstagung in München: Heute wird unsere Gemeinschaft - ja unsere Lebensweise - bedroht. Gewalttätiger Extremismus ist ebenso eine Gefahr für Europa wie für die Vereinigten Staaten und andere Länder. Wie auch der Kalte Krieg verspricht die uns bevorstehende Auseinandersetzung ein "langer Kampf" zu werden, der zu einer Neubewertung unserer Strategien, möglicherweise einer weiteren Anpassung unserer Institutionen und sicherlich zu enger Zusammenarbeit führen wird. Wir haben seit dem Weckruf am 11. September 2001 viel geleistet. Wir haben die historische Umgestaltung der NATO in Angriff genommen, Ländern, die keine NATO-Mitglieder sind, die Partnerschaft angeboten und voller Mitgefühl auf die Tsunami-Katastrophe in Südostasien und das zerstörerische Erdbeben in Pakistan reagiert. Wir tragen zur Bekämpfung entschlossener Feinde in Afghanistan und im Irak bei, und wir werden gegen sie weiterhin in der Offensive bleiben müssen. Anders als bei vorherigen Auseinandersetzungen ist der Feind heute kein Land und auch keine bestimmte Organisation. Die Al Kaida ist zwar der Hauptfeind, aber es gibt andere, die ebenso gefährlich sind... Allen unseren Nationen wurde der Krieg erklärt. Unsere Zukunft hängt von Entschlossenheit und Einigkeit angesichts der terroristischen Bedrohung ab, die Bundeskanzlerin Merkel völlig richtig "die größte Herausforderung für unsere Sicherheit im 21. Jahrhundert" nannte. Und die größten Demokratien der Welt - verankert in der NATO - müssen zur Bewältigung dieser Herausforderung geeint bleiben. Es besteht kein Zweifel - die Terroristen beabsichtigen noch mehr Bürger unserer Länder zu töten. Das haben sie gesagt... Wie die Terroristen selbst sagen, streben sie die Übernahme von Regierungen von Nordafrika bis Südostasien sowie die Gründung eines Kalifats an, von dem sie hoffen, dass es eines Tages alle Kontinente einschließen wird. Sie haben eine Karte entworfen und verteilt, in der die nationalen Grenzen ausradiert und durch ein globales, extremistisches islamisches Reich ersetzt wurden. Heute nennen sie den Irak die zentrale Front in ihrem Krieg gegen die zivilisierte Welt. Sie wollen ihn in die gleiche Art Basis für die Ausbildung und Rekrutierung verwandeln, wie es einst Afghanistan für die Al Kaida war. Das ist ihre Strategie. Aber wir und unsere Freunde und Verbündeten haben ebenfalls eine Strategie... Mit der Ausweitung der NATO-Mission in den Süden Afghanistans müssen wir den Afghanen die Unterstützung zukommen lassen, die sie benötigen, um ihre neue Demokratie zu fördern. Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten haben ihre besten Frauen und Männer in den Irak entsandt, um den Irakern beim Aufbau einer Regierung behilflich zu sein, die sich von dem Regime, das sie ersetzt, stark unterscheidet. Wir müssen unseren Beitrag leisten um sicherzustellen, dass die neue Regierung Erfolg hat. Im Iran müssen wir die Zusammenarbeit bei der Suche nach einer diplomatischen Lösung fortsetzen, um die Entwicklung des iranischen Urananreicherungsprogramms zu verhindern. Das iranische Regime ist heute der Staat, der den Terrorismus am meisten unterstützt. Die Welt will keinen Iran mit Atomwaffen - und muss zusammenarbeiten, um ebendies zu verhindern. Wir lehnen zwar das Vorgehen des iranischen Regimes ab, stehen jedoch hinter dem iranischen Volk, das sich eine friedliche, demokratische Zukunft wünscht. Sie haben nicht den Wunsch, das Land, das sie lieben, vom Rest der zivilisierten Welt isoliert zu sehen... Wir haben eine Chance - eine Gelegenheit, die wir ergreifen müssen - zu einem neuen Kapitel in der Geschichte der Freiheit beizutragen, während diese Feinde in der Defensive sind. Dies ist - wie in früheren Jahrzehnten - eine Zeit für enge Zusammenarbeit. Kein Land kann im Krieg gegen den Terror erfolgreich sein, ohne eng mit anderen Ländern zusammenzuarbeiten... Wir leben heute in einer Welt, in der sich der Sohn von Nikita Chruschtschow entschieden hat, amerikanischer Staatsbürger zu werden. Wir leben in einer Welt, in der eine Frau, die östlich der Sowjetunion in einem kommunistischen Land aufwuchs - in dem der Staat entschied, wo man arbeitete, was man lesen oder ob man beten durfte - heute die neu gewählte Bundeskanzlerin der wiedervereinigten und demokratischen Bundesrepublik Deutschland ist... Quelle: Alle Optionen - einschließlich der militärischen - sind auf dem Tisch. Quelle: Reuters, 5.2.2006 (Äußerung gegenüber dem 'Handelsblatt') Condoleezza Rice, US-Außenministerin, am 16.3.2006 vor dem 'Senate Budget Committee' in Zusammenhang mit dem 'International Affairs Budget Request for Fiscal Year 2007': "Perhaps one of the biggest challenges that we face is the policy of the Iranian regime, which is a policy of destabilization of the world's most volatile and vulnerable region. And it's not just Iran's nuclear program but also their support for terrorism around the world. They are, in effect, the central banker for terrorism around the world. They are also, of course, going 180 degrees away from the way that this region should be going in terms of human rights and democracy for their own people. We are obviously -- we've worked very hard to create a coalition of states that will confront Iran's aggressive policies, particularly its nuclear program. We've had some success in that and we are now in the UN Security Council to address that problem. But I think it's worth noting that we will not be able to address the Iranian nuclear program and problem in a vacuum; it is Iran's regional policies that really are concerning as we watch them, with their sidekick Syria, destabilizing places like Lebanon and the Palestinian territories and indeed even in southern Iraq." Quelle: US-Außenministerin Condoleezza Rice hat den Iran als "Zentralbanker des Terrorismus" bezeichnet. Die Regierung in Teheran habe die Welt über ihre nuklearen Aktivitäten belogen und handele entgegen den Verpflichtungen des Atomwaffensperrvertrages, sagte Rice bei einem Besuch in Australien. "Und natürlich spielt sie auch eine Rolle als Zentralbanker des Terrorismus." Der Iran werde "von ein paar Nicht-Gewählten regiert, die die Wünsche der Bevölkerung unterdrücken" [...] Rice äußerte [...] zudem Sorge über die deutliche Erhöhung des chinesischen Rüstungshaushaltes. Sie forderte die chinesische Regierung auf, die Welt nicht im Unklaren über den Zweck der höheren Rüstungsausgaben zu lassen. "Ich habe gehört, dass der chinesische Verteidigungshaushalt um 14 Prozent steigt - das ist eine Menge. China sollte transparent machen, was das zu bedeuten hat." Quelle: dpa, 16.3.2006 George W. Bush, US-Präsident, in einem Bericht zur Nationalen Sicherheit (National Security Strategy 2006) am 16.3.2006: "If necessary, under long-standing principles of self defense, we do not rule out the use of force before attacks occur." Quelle: "Wir schließen Gewaltanwendung auch vor einem Angriff auf uns nicht aus, selbst wenn wir Zeitpunkt und Ort des feindlichen Angriffs nicht kennen." Quelle: John Bolton, US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, am 15.3.2006 im US-Sender ABC über die so genannte Bedrohung durch den Iran: The U.S. ambassador to the United Nations, John Bolton, on Wednesday compared the threat from Iran's nuclear programs to the September 11 terror attacks on the United States. "Just like September 11, only with nuclear weapons this time, that's the threat. I think that is the threat," Bolton told ABC News' Nightline program. "I think it's just facing reality. It's not a happy reality, but it's reality and if you don't deal with it, it will become even more unpleasant." Quelle: "Genau wie am 11. September - nur dieses Mal mit Atomwaffen - darin besteht die Bedrohung." Quelle: "Es geht darum, der Realität ins Auge zu schauen. Die ist nicht erfreulich. Aber ohne zu handeln, wird es noch schlimmer." Quelle: George W. Bush, US-Präsident, am 20.3.2006 in Cleveland (Ohio) in freier Rede: "But now that I'm on Iran, the threat to Iran, of course -- (applause) -- the threat from Iran is, of course, their stated objective to destroy our strong ally Israel. That's a threat, a serious threat. It's a threat to world peace; it's a threat, in essence, to a strong alliance. I made it clear, I'll make it clear again, that we will use military might to protect our ally, Israel, and -- (applause.)" Quelle: in deutscher Überetzung: "Aber nun, wo ich beim Iran bin, der Bedrohung für den Iran natürlich - die Bedrohung, die vom Iran ausgeht, ist natürlich ihr erklärtes Ziel, unseren engen Verbündeten Israel zu zerstören. Das ist eine Bedrohung, eine ernste Bedrohung. Das ist eine Bedrohung für den Weltfrieden; das ist eine Bedrohung, im Wesentlichen gegen einen engen Verbündeten. Ich habe klar gemacht, und ich will es nochmals klar machen, daß wir militärische Macht einsetzen werden, um unseren Verbündeten, Israel, zu schützen..." Daraus wird in der DPA-Meldung vom 20.3.2006: US-Präsident George W. Bush hat dem Iran am Montag mit einem Militärschlag gedroht, sollte Teheran seinen verbalen Drohungen gegen Israel Taten folgen lassen. "Iran hat die Absicht, unseren engen Verbündeten Israel zu zerstören. Das ist eine ernsthafte Bedrohung für den Weltfrieden", sagte Bush auf eine Frage der Presse nach einer Rede zur Lage im Irak in Cleveland (Ohio). "Ich habe schon klar gesagt und betone dies erneut: Wir werden Militärmacht einsetzen, um unseren Verbündeten Israel zu schützen." Und in der AFP-Meldung vom 20.3.2006: US-Präsident George W. Bush hat den Iran in scharfer Form gewarnt, dass die Vereinigten Staaten ihren Verbündeten Israel notfalls mit "militärischer Macht" verteidigen würden. In einer Rede am Montag in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio trat Bush damit der "ernst zu nehmenden Drohung" des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad entgegen, der Israel das Existenzrecht abgesprochen hatte. George W. Bush, US-Präsident, am 28.3.2006 in Washington bei der Verabschiedung von Stabschef Andrew Card: "The next three years will demand much of those who serve our country. We have a global war to fight and win." Quelle: in deutscher Überetzung: "Die nächsten drei Jahre werden wir viel von denen verlangen, die unserem Land dienen. Wir müssen einen Weltkrieg führen und gewinnen!" Condoleezza Rice, US-Außenministerin, am 19.4.2006 in Chicago gemäß State Department: "Obviously, the President keeps open his options [military action] and we have always said that the right of self-defense does not necessarily require a UN Security Council resolution. I would note that, for instance, we went to war in the Balkans without a -- war action without a Security Council resolution. We did in the case of Iraq, of course [...]. The issue here is to mobilize the international community, to unify the international community around the view that Iran cannot have a nuclear weapon, that is agreed, and that in order to turn the Iranians back from what has been behavior that has been contrary to all of the wishes of the international community, that we are prepared to use measures at our disposal -- political, economic, others -- to dissuade Iran from the course that it's on." "[...] I think that we have options at our disposal that are not even necessarily fully within the Security Council. You know that there are states that have been saying that if we don't get meaningful measures inside the Security Council, perhaps a coalition of the willing will think about other financial or political measures that could be taken." Quelle: In der Wiedergabe von 'tagesschau.de' am 20.4.2006: [...] Konkret drohte Rice mit einer 'Koalition der Willigen' - wie im Irak und auf dem Balkan - falls sich der Weltsicherheitsrat nicht auf ein entschlossenes Vorgehen einigen sollte. Das Recht auf Selbstverteidigung verlange nicht notwendigerweise eine UN-Resolution, begründete Rice. Es gebe Länder, die überlegten, welche finanziellen und politischen Schritte in einer solchen Koalition ergriffen werden könnten [...] Quelle: Dr. Ehud Olmert, Ministerpräsident von Israel, am 29.4.2006 in einem Interview mit 'Bild' auf die Frage "Herr Premierminister, ist der iranische Präsident eine Gefahr für die Welt? Ist er so gefährlich wie Adolf Hitler? So jedenfalls hat es Kanzlerin Merkel vor kurzem ausgedrückt .." Im Prinzip ja. Ich hoffe, daß er niemals so gefährlich und zerstörerisch wird, wie es Adolf Hitler war, daß er nie die Chance bekommt, seine Drohungen in die Tat umzusetzen. Wenn man einen Staatsmann nach seinen Worten beurteilen will, dann fällt auf: Ahmadinedschad spricht heute so wie Hitler vor der Machtergreifung. Er spricht von der völligen Zerstörung und Vernichtung des jüdischen Volkes. Gerade hat er von den Staaten Europas eine andere Haltung, einen anderen Umgang mit den Juden gefordert. Israel sei schließlich nur wegen des Judenhasses in Europa entstanden. Wenn nun alle Juden nach Europa zurück könnten, würde der jüdische Staat von der Bildfläche verschwinden. Sie merken: Wir haben es mit einem Psychopathen der übelsten Sorte zu tun! Mit einem Antisemiten, einem brandgefährlichen Staatschef. Gott verhüte, daß dieser Mann jemals Atomwaffen in die Hände bekommt, um seine Drohungen wahr zu machen. Deshalb - so hat das auch Kanzlerin Merkel klargestellt - ist es die Aufgabe für uns alle zu verhindern, daß der Iran Zugriff auf nicht-konventionelle Waffen bekommt. Quelle: |
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Alle Beiträge zum Iran im Überblick: |
Tagebuch Iran Notizen aus dem Kontext des drohenden Krieges gegen den Iran |
Die 'Welt', ein 'genialer Netzwerker' und der Angriffskrieg gegen den Iran Anmerkungen zu einem Artikel in der 'Welt', 12.2.2006 |
Was die Kriegspropagandisten von sich geben Äußerungen von Angela Merkel, George W. Bush, John McCain, Joseph Lieberman, Donald Rumsfeld, Condoleezza Rice, John Bolton, Ehud Olmert (Stand: 29.4.2006) |
Stoppt den Krieg gegen Iran, bevor er beginnt! - Stop the war on Iran before it starts! Internationaler Appell - Online-Petition |
Israel, Iran und die Atomwaffen Knut Mellenthin in 'junge Welt' vom 19.10.2005 |
'Israel von der Landkarte löschen' - Der Krieg gegen den Iran hat längst begonnen Über die angeblichen Äußerungen des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad, 9.3.2006 (zuletzt erweitert am 9.4.2006) |
Bomben auf den Iran? - Gedanken zum Iran-Krieg Artikel von Prof. Georg Meggle, 18.1.2006 |
Kriegspropaganda für die Massen - Feindbild Iran Veröffentlichungen aus 'Bild' und 'Bild am Sonntag' ab Dezember 2005 |
Leugnet Irans Präsident den Holocaust oder legt er die Finger in die Wunde des Westens? Eine Analyse der Medienrhetorik auf dem Weg zum Krieg gegen den Iran, 3.4.2006 (erweitert am 9.4.2006) |
Eine gelungene Infektion Über die Funktion eines Horst Mahler in der kriegsvorbereitenden Propagandakampagne gegen den Iran, 14.4.2006 |
Wer nicht mitspielt, ist Antisemit Wie die 'taz' den Planungen der USA für einen Atomkrieg gegen den Iran begegnet, 22.4.2006 |
Iran: Dreck, Teufel, Pfeifen und Pfifferlinge Was die 'westlichen' Medien aus Ahmadinedschads Äußerungen vom 28.4.2006 machen |
Genug ist genug! - 'Nur' Verbrechen gegen die Menschheit oder schleichender Völkermord? Eine Dokumentation von Ellen Rohlfs zur Situation in Palästina, 2005/2006 |
Von Nazis nicht für einen Krieg gegen den Iran einspannen lassen! Über die Rolle einer von Nazis angemeldeten Pro-Iran-Demo am 17.6.2006 in Frankfurt-Sachsenhausen |
Wie wir dem Krieg den Weg bahnen Eine Überlegung zur Strategie für einen Krieg gegen den Iran, 4.6.2006 |
Auf dem Weg zum Höhepunkt der Kriegspropaganda Eine Betrachtung über den 'Spiegel' vom 29.5.2006 und das darin enthaltene Interview mit dem iranischen Präsidenten |
War is Brewing - Krieg braut sich zusammen... Das Kapital verlangt von der US-Regierung irgendeinen Angriff zur Stabilisierung des Kapitalismus - Betrachtung von Daniel Neun (0815-Info), 22.6.2006 |
Der Gerechtigkeit halber (2) Strafanzeige gegen die Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, wegen Beleidigung des Staatspräsidenten des Iran |
"Seien Sie herzlich gegrüßt!" Brief von Irans Präsident Ahmadinedschad an Bundeskanzlerin Merkel vom 20.7.2006 |
"Noble Americans - Ehrenwerte Amerikaner" Brief von Irans Präsident Ahmadinedschad vom 29.11.2006 (in der englischen Fassung) |
Das Lügennetz über dem Iran Analyse des österreichischen Autors Malte Olschewski über die manipulierte Berichterstattung über den Iran und seinen Präsidenten Ahmadinedschad |
Verhindern Sie diesen Krieg! Offener Brief an Bundeskanzlerin Frau Angela Merkel, 19.2.2007 |
Herr der Bombe Wie wir vom Kölner Stadt-Anzeiger mit dem Gedanken eines Krieges gegen den Iran vertraut gemacht werden sollen - über eine Veröffentlichung vom 8.2.2007 |
Der nächste Krieg in Sicht - Wann fallen US-Bomben auf Teheran? Michael Opperskalski in 'Geheim', Ausgabe vom 31.3.2007 |
Desinformation im 'Kölner Stadt-Anzeiger' Äußerungen von Mohamed ElBaradei am 24.5.2007 in Sachen Iran |