Kein Krieg! - 9/11 - Die Frage nach den Tätern

9/11 - Die Frage nach den Tätern

Gegen das Einknicken von Gewerkschaftern vor den Kriegstreibern des 'Spiegel'
Offener Brief von Claudia Karas an den Pressesprecher der IG Metall Bayern, Matthias Jena, 2.12.2007

Sehr geehrter Herr Jena,

Ihr Einknicken vor den Kriegstreibern im „Spiegel" (Gewerkschafter lassen Verschwörungstheoretiker rappen) ist ein weiteres Indiz für den traurigen Niedergang der Gewerkschaften, deren Funktionäre nicht mehr ihrer Klientel verpflichtet sind, sondern den herrschenden Meinungsmanipulanten.

Anstatt sich die Einmischung von Kriegstreibern zu verbitten, beeilen Sie sich, dem „Spiegel“ eilfertig zu versichern, dass die Band „Die Bandbreite“ „nicht mehr bei Veranstaltungen der IG Metall Bayern und der DGB Jugend auftreten“ wird.

Sie hinterfragen nicht einmal den Umgang des „Spiegel“ mit abweichenden Meinungen, sondern lassen sich brav einreden, „die Gewerkschaften seien in Erklärungsnot“, obwohl nur er alleine die Musikveranstaltung zu einem Skandal aufzublasen versucht.

Sicher wird die Band das Auftrittsverbot für Gewerkschaftsveranstaltungen verschmerzen. Nicht hinnehmbar ist es jedoch, wenn ein Gewerkschaftsfunktionär jungen Leuten das Recht auf Meinungsäußerung und kritisches Hinterfragen abspricht. Jedenfalls ich bin alarmiert, wenn man versucht, Leute mundtot zu machen wegen einer Meinung, die den Mainstream-Medien nicht passt.

Noch ist es nicht verboten, Fragen zum 11. September zu stellen! Eben weil die Zweifel an der offiziellen Version doch überhaupt nicht ausgeräumt sind, werden die Ungereimtheiten und Widersprüche weltweit diskutiert. Und für „Die Bandbreite“ soll dies nicht gelten dürfen? US-Friedensaktivisten sind höchst besorgt über die Aushöhlung der Demokratie in ihrem Land und auch diese „wettern“ gegen die Kriegspolitik ihres Präsidenten.

Was Wojna in dem "Tag, an dem du (Bush) die Demokratie ermordet hast" besingt, können Sie sogar im Film warondemocracy.net von John Pilger, einem der besten englischsprachigen Journalisten, verfolgen. Auch die amerikanische Schriftstellerin Naomi Wolf sorgt sich um die Demokratie und sieht gar die USA auf dem Weg in einen faschistischen Staat; ihr Buch "The End of America: A Letter of Warning to a Young Patriot" (youtube.com) ist bereits auf der New York Times Bestseller list. Buchstäblich gespiegelt ist dort Ihre botmäßige Zuarbeit in „step seven: target key individuals. They face job loss, character assassination or worse…People are being put on the watch list for criticizing the government, for engaging in antiwar protest. Their kids are being put on the watch list.”

Es entspricht doch den Tatsachen, dass Angriffskriege völkerrechtswidrig sind und deshalb der Anstifter und Lügner aus dem Weißen Haus vor ein Kriegsgericht gehört. Sind Sie nicht alarmiert, wenn man das nicht mehr sagen darf? Wer der Meinung ist, dass man die Verantwortlichen nicht mehr benennen darf, verharmlost Kriegsverbrechen und legitimiert den Völkerrechtsbruch von Aggressoren.

Es ist noch nicht lange her, dass ein „Spiegel“-Autor sich vehement für die Meinungsfreiheit ausgesprochen hat und bewundernd Ayaan Hirsi Ali zitiert: "Ich bin hier, um das Recht zu verteidigen, beleidigen zu dürfen." (spiegel.de) Da allerdings ging es um die Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen.

Sobald jedoch Kritiker der US-amerikanischen Angriffskriege es wagen, ihre Meinung zu sagen, hat der „Spiegel“ ein Problem mit dem Grundrecht der Meinungsfreiheit!

Gefährlicher als eine Musikband sind die „eingebetteten“ Mainstream-Medien, die Unterdrückung von Kriegskritik betreiben, Propaganda-Lügen verbreiten und die wirklichen Terroristen schützen. Nur zur Erinnerung: bin Laden und Saddam Hussein waren Zöglinge der USA und insofern ist die Zeile "Nicht mehr lange, und es gibt ein Wiedersehen in der Hölle mit Osama bin Laden und Saddam Hussein." so abwegig nicht!

Mit freundlichen Grüßen
Claudia Karas